Über mich

Über mich

 ...und meine ganz besondere Beziehung zur
MS Wappen von Hamburg

Mein Name ist Rolf Ehrhardt. Ich bin am 07. November 1957 geboren und kannte die
Wappen von Hamburg seit dem 06. November 1966.
Doch bis zur Begeisterung für dieses Schiff sollte es noch bis zum Sommer 1972 dauern. Während einer Reise von Cuxhaven nach Helgoland „verliebte“ ich mich in dieses, Deutschlands größtes, schönstes und modernstes Seebäderschiff. 


Wappen von Hamburg in Cuxhaven, © Hartmut Adelmann

Bei meinen fast jährlichen Urlaubsaufenthalten in Cuxhaven sah ich immer wieder dieses eindrucksvolle Schiff.
Des Öfteren (circa 30 mal) hatte ich in all den Jahren die Möglichkeit mit der „Wappen“ nach Helgoland zu reisen. Das war immer ein großes Erlebnis für mich. In den Jahren 1976-1982 konnte ich dort  jeweils für 1-6 Nächte eine fantastische, edelholzfurnierte Kabine beziehen. Alle Kabinen waren darüber hinaus klimatisiert und besaßen neben einer sehr gepflegten Ausstattung Dusche sowie WC.


Nachtaufnahme der Wappen von Hamburg in Cuxhaven,
© Hartmut Adelmann

Letztmalig übernachtete ich in der Nacht vom 30. auf den 31.07.1999 zusammen mit meiner Freundin an Bord. Ich hatte sogar mein im Anschluss erwähntes 1.10 m Modell mit dabei.
Die Kabine 538 war eigentlich als Tageskabine gebucht, auf der Heimfahrt nach Cuxhaven machte aber der freundliche und mir gut bekannte Zahlmeister H.W. Dreyer den Vorschlag, doch zu übernachten. Gesagt, getan, wir entrichteten den Mehrpreis und blieben. Am nächsten Morgen um 7 Uhr ertönten wie üblich die Bordsirenen, ein wenig später servierte man uns im Bordrestaurant ein üppiges und reichhaltiges Frühstück. In Cuxhaven angekommen, suchten wir nach einer kurzen Pause im Hotelrestaurant Seepavillon das Schiffsmodellbecken an der „Alten Liebe“ auf, wo mein Modell zu Wasser gelassen wurde.

Von Juni 1979 bis Mai 1980 baute ich in ca. 1000 Arbeitsstunden die „Wappen“ als Modell im Maßstab 1:100 nach, wofür mir freundlicherweise
durch die Bauwerft sogar die Original-Pläne  zur Verfügung gestellt wurden.


Mein Schiffsmodell der Wappen von Hamburg vor seinem Original in Cuxhaven.

In den vielen Jahren konnte ich mein Wissen anhand vieler Fachbücher, Zeitschriften etc. ständig erweitern und auf einem aktuellen Stand halten.


Bis zu ihrer Abschaffung versuchte ich, die „Wappen“ mindestens einmal im Jahr zu besuchen. Meine letzte Helgoland-Fahrt fand schließlich am 19. Juli des Jahres 2006 statt.

Der „Wappen“ letzter Weg
 
Am 10.04.2007 las ich zu meiner großen Betroffenheit in einer Fachzeitschrift, die „Wappen“ solle bei Tests mit neuartigen Torpedos zu einem Seeziel werden und in der Nordsee bei Helgoland versenkt werden. Auf Nachfrage verwies die Reederei-Sprecherin Frau Dettmers auf einen Scherz und versicherte, die „Wappen“ werde verkauft und auch nicht versenkt. Für meine Begriffe ein bitterböser Scherz – hatte man denn überhaupt nicht an die Gefühle der Menschen gedacht, die dieses Schiff „lieben“?

Desweiteren sprach ich am Abend des 11.04.2007 mit Herrn Kruse, Geschäftsführer der FRS, welcher mir bestätigte, dass Schiff gehe in „gute Hände“.

Am 31.05.2007 wurde die „Wappen“ an die Reederei Mercator Cruises (Karibik) übergeben, der neue Name lautete „Mercator II“.

Am 14.06.2007 wurde das Schiff in den Bremerhavener Fischereihafen überführt, wo es auseinander genommen wurde.

Ende Dezember 2008 wurde jeglicher Betrieb an der „Mercator II“ eingestellt und die Umbauarbeiten abgebrochen.

Frühjahr 2009: Das Schiff lag bis November 2010 in Bremerhaven, ohne Schornsteine und Masten – auch die Aufbauten wurden entfernt.

Am 01.11.10 wurde der Rumpf zum Abwracken an eine Werft in Esbjerg/Dänemark verkauft , da der Umbau gescheitert war.

Am 26.11.10 erfolgte die Überführung zur Abwrackwerft.

Vom 28.11.2010 bis zum 26.01.2011 wurden die Reste der „Wappen von Hamburg“ auf der Smedegarden Werft Esbjerg/Dänemark, verschrotttet.

Somit endet die Geschichte des einst größten und schönsten deutschen Seebäderschiffes in Esbjerg/Dänemark. Ein „Wappen“- Propeller steht nun vor der FRS –Zentrale in Flensburg.

Inzwischen ist der Fahrstand der "Wappen" im Deutschen Schifffahrtsmuseum in einem gesonderten Raum dauerhaft ausgestellt.
 
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