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															| MS Wappen von Hamburg 41  lange Jahre war die „Wappen von Hamburg“ die wichtigste  Verbindung zwischen dem Festland und der Nordseeinsel Helgoland. Von  1965-1982 verlief die Route ab Hamburg über Cuxhaven nach   Helgoland. Ab der Saison 83` wurde das Schiff überwiegend ab  Cuxhaven eingesetzt, wobei an Sommerwochenenden zum Teil auch  sogenannte Traditionsfahrten ab  den Hamburger Landungsbrücken angeboten  wurden. Diese Fahrten endeten Samstagsabends in Cuxhaven. 
 
  Auf Fahrt mit der Wappen von Hamburg, Helgoland voraus, © Ingo Josten
 
 Bei  den üblichen Tagesfahrten ab Cuxhaven erreichte das Seebäderschiff  „Wappen von Hamburg“ ungefähr 2 Stunden nach dem Ablegen in  Cuxhaven die Nordseeinsel Helgoland, deren Buntsandsteinfelsen bis zu  60 Meter hoch sind. Vorgelagert der Insel befindet sich die „Badedüne“,  eine, wie der Name schon sagt, sandige Badeinsel mit weiten Stränden.
 
 Das  Bäderschiff ging auf der Reede zwischen Hauptinsel und Düne vor  Anker, da der Helgoländer Hafen für die „Wappen von Hamburg“  und die anderen Seebäderschiffe nicht befahrbar war. Der  Transfer zum Land geschah mittels der Börteboote, dies sind  hochseetüchtige Fischerboote, aus Eichenholz gebaut, je 10m lang und  3m breit bei einem Gewicht von 8 Tonnen. Sie  sind einzigartig an der deutschen Nordseeküste und gelten ebenso als Deutschlands  sicherstes Verkehrsmittel. Erfahrene  Kapitäne führen diese Boote, die in dieser Art schon seit der  Gründung des Seebades 1826 im Einsatz sind. Der  Antrieb damals geschah noch durch Riemen (Paddel), während heute  dafür kräftige Bootsmotoren benutzt werden.
 
 
  Wappen von Hamburg ankert vor Helgoland (Binnenreede), © Hartmut Adelmann
 
 
  © Ingo Josten
 
 Bis  zum Jahre 2005 hatte die „Wappen“ etwa 780000 Seemeilen  zurück-gelegt, was ungefähr 1,5 Mio. Kilometern entspricht (immer  noch mit den ersten MAN Zwölfzylinder 4 Takt-Dieselmotoren aus dem  Jahre 1965). Bis zum Jahre 2005 lag die Zahl  der beförderten  Passagiere bei insgesamt etwa 7 Mio. Außer  den Passagieren transportierte die „Wappen von Hamburg“  zusätzlich täglich etwa 2200kg Post und Versorgungsgüter nach  Helgoland.
 
 
  Wappen von Hamburg 1982 an der Überseebrücke vor einer Charterfahrt
 
 Für  diese Post war übrigens Walter Vehrs zuständig. 1988 fasste dieser mit Reiner Heinsohn das  Buch  „T.S. Hanseatic -  Die Geschichte einer schönen Hamburgerin“. Es befasst sich mit der ehemaligen, 1930 erbauten, „Empress of Japan“,  welche 1942 nach dem Kriegseintritt Japans den Namen „Empress of  Scotland“ erhielt. 1957  kaufte die Hamburg-Atlantik-Linie dieses Schiff  als „Scotland“  und ließ es bei den Howaldtswerken 1958 zum ersten deutschen  Nachkriegsliner „Hanseatic“ umbauen. Nachdem es leider am 7.9.1966 in New York ausgebrannt war, wurde es in Hamburg-Altenwerder 1967 abgewrackt.
 
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																	| Am 10.04.2007 las ich zu meiner großen Betroffenheit in einer Fachzeitschrift, die „Wappen“ solle bei Tests mit neuartigen Torpedos zu einem Seeziel werden und in der Nordsee bei Helgoland versenkt werden. Auf Nachfrage verwies die Reederei-Sprecherin Frau Dettmers auf einen Scherz und versicherte, die „Wappen“ werde verkauft und auch nicht versenkt. Für meine Begriffe ein bitterböser Scherz –  hatte man denn überhaupt nicht an die Gefühle der Menschen gedacht, die dieses Schiff „lieben“? 
 Desweiteren sprach ich am Abend des 11.04.2007 mit Herrn Kruse, Geschäftsführer der FRS, welcher mir bestätigte, dass Schiff gehe in „gute Hände“.
 
 Am 31.05.2007 wurde die „Wappen“ an die Reederei Mercator Cruises (Karibik) übergeben, der neue Name lautete  „Mercator II“.
 
 Am 14.06.2007 wurde das Schiff in den Bremerhavener Fischereihafen überführt, wo es auseinander genommen wurde.
 
 Ende Dezember 2008 wurde jeglicher Betrieb an der „Mercator II“ eingestellt und die Umbauarbeiten abgebrochen.
 
 Frühjahr 2009:  Das Schiff lag bis November 2010 in Bremerhaven, ohne Schornsteine und Masten – auch die Aufbauten wurden entfernt.
 
 Am  01.11.10 wurde der Rumpf zum Abwracken an eine Werft in Esbjerg/Dänemark verkauft , da der Umbau gescheitert war.
 
 Am  26.11.10 erfolgte die Überführung zur Abwrackwerft.
 
 Vom 28.11.2010 bis zum 26.01.2011 wurden die Reste der „Wappen von Hamburg“ auf der Smedegarden Werft Esbjerg/Dänemark, verschrotttet.
 
 Somit endet die Geschichte des einst größten und schönsten deutschen Seebäderschiffes in Esbjerg/Dänemark. Ein „Wappen“- Propeller steht nun vor der FRS –Zentrale in Flensburg.
 
 Inzwischen ist der Fahrstand der "Wappen" im Deutschen Schifffahrtsmuseum in einem gesonderten Raum dauerhaft ausgestellt.
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